Vereinsgeschichte des Schützenvereins Velpe

Dem Schießsport und der Geselligkeit zu Frönen

Wie alles begann
Laut Protokollbuch gab es bereits vor der offiziellen Gründung des Schießclubs Velpe eine Schießgesellschaft. Über diese Schießgesellschaft ist jedoch nichts schriftlich festgehalten worden.
Von älteren Mitbürgern konnten wir allerdings erfahren, dass es sich hierbei um den damaligen Kriegerverein gehandelt hat. Dieser hatte schon vor der Gründung einen Schießstand im Sieken. Damals schoss man aus einer Entfernung von 100 Metern mit einem 98er Gewehr. Diese Gesellschaft traf sich im Wesentlichen zum Zwecke des Schießsports und der Geselligkeit.

Die Schießgesellschaft schenkte dem 1907 neu gegründeten Schießclub Velpe einen Betrag von 23,40 RM als Anfangskapital sowie das erste Protokollbuch.

In der Gründungsversammlung vom 29. September 1907 bekundeten 32 Mitglieder durch Unterschrift ihren Beitritt zum Verein. Bald darauf, am 27. Oktober 1907, folgte eine erneute Versammlung im Vereinslokal Wesselmann, die mit einem Hoch auf den Kaiser eröffnet wurde. Es wurde unter anderem der Vorstand des Vereins gewählt, der sich damals wir folgt zusammensetzte:

1. Vorsitzender: Johannes Piepmeyer
stellv. Vorsitzender: August Gerlemann
Kassierer: August Wesselmann
Schriftführer: Heinrich Heckmann

Das erste Stiftungsfest fand bereits am 1. Januar 1908 statt. Es folgten Jahr für Jahr Fastnachts- und Rekrutenabschlussbälle sowie das alljährliche Schützenfest.

Das erste Schützenfest, die erste Fahne und die erste Königskette
Zur Feier des Fastnachtsballes, der unter Knappenzwang stand, wurde eigens von den Schützenbrüdern ein Theaterstück aufgeführt.

Außer den Geselligkeiten standen der Schießsport und das Preisschießen im Vordergrund. Am 31. Mai 1908 fanden das erste Schützenfest und am 12. Juli 1908 das erste Preisschießen statt. Trat ein Schützenbruder nicht mit an, so verlor er sein Recht auf seinen Preis. Geschossen wurde im „Höltken“ bei Colon Wesselmann (heute Bauer Wesselmann, Laggenbecker Str.).

Laut Versammlungsbeschluss im Jahr 1909 wurde eine Königskette im Wert von 30,00 RM angeschafft.

Zwei Jahre danach erhielt der Verein eine Vereinsfahne. Die Mitglieder und der Vereinswirt beteiligten sich mit freiwilligen Geldspenden an der Anschaffung. Die neue Fahne wurde am 28. Mai 1911 eingeweiht. Bei Anbruch der Dunkelheit wurde ein großes Feuerwerk abgebrannt und der Festball mit einer Polonaise eröffnet.

Während des Ersten Weltkrieges
Durch den Ersten Weltkrieg kam das Vereinsleben fast zum Stillstand, es wurden lediglich Päckchen für die Kameraden im Felde verschickt. Ab 1919 blühte das Vereinsleben jedoch wieder auf und erste Versammlungen wurden abgehalten. 1923 wurde Wilhelm Hollenberg zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er bekleidete dieses Amt mit Unterbrechung, bedingt durch den Kriegsdienst, bis zum Jahr 1949 und war bis zu seinem Tode 1974 Ehrenvorsitzender des Vereins.

Ein Blick in die alten „Cassa-Bücher“ zeigt uns, dass auch schon zur damaligen Zeit eine sogenannte „Lustbarkeitssteuer“ für Tanzveranstaltungen an die Gemeinde entrichtet werden musste. Im Jahr 1923 dokumentiert das „Cassa-Buch“ die Umrechnung der Papier-Mark in Goldmark.

Das erste Heimatschützenfest und die Velper Kapelle
1924 feierte man das erste Heimatschützenfest unseres Kreises unter Beteiligung vieler Schützenvereine. Es war die Idee des Velper Lehrers Fritz Rohlmann, ein Schützenfest in heimatverbundener Weise zu veranstalten. Zu diesem Ereignis hatte die von August Amelingmeyer im Jahre 1921 gegründete Kapelle erstmals ihren Auftritt. Rohlmann starb 1943. Es war sein Wunsch, vom Velper Schützenverein zu Grabe getragen zu werden.

Erstes Kreisheimatschützenfest in Velpe am 06.07.1924
Quelle: Website des Heimatschützenbundes Tecklenburger Land e.V.

Karussel, Schießbude und Königskutsche
Ab 1926 wurde das Schützenfest mit einem Karussel und einer Schießbude bereichert. Die Königskutsche, schon damals würdevoll von Georg Griese gefahren, wurde zur Vereinstradition.

Ein eigener Schießstand?
In einer Versammlung von 1927 kam erstmals der Gedanke an einen eigenen Schießstand auf. Bis zu dieser Zeit wurde im Scheibenschießstand bei Colon Wesselmann geschossen. Die Pacht hierfür belief sich auf 15,00 RM. Ab 1928 hieß das Vereinslokal „Heinrich Münster“.

25-jähriges Bestehen
Auf sein 25-jähriges Bestehen kann der Verein im Jahre 1932 zurückblicken. Dazu steht im Protokoll geschrieben: „Der Not der Zeit gehorchend“ soll das Jubelfeste nicht besonders gefeiert werden. Trotz dieser „Sparmaßnahme“ wurde es ein gelungenes Fest mit vielen Gastvereinen und Festgästen. Verantwortlich hierfür zeigte sich der neu gegründete Festausschuss.

Nach dem Zweiten Weltkrieg
Aus Gründen der Kriegseinwirkung schweigt seit Mitte 1944 die Chronik des Vereins. Danach ging das Schützenwesen im Allgemeinen wieder aufwärts. Schon bald nach dem Zweiten Weltkrieg, und zwar am 29. August 1948, feierte der Schützenverein Velpe sein erstes Nachkriegsschützenfest. Das Schießen wurde mit einer Armbrust ausgeführt, da Blei und Pulver verboten waren.

Gründung des Spielmannszuges
1949 wurde der vereinseigene Spielmannszug gegründet. Mitbegründer Walter Westermann führte den Spielmannszug jahrelang und übergab die Leitung im Jahre 1979 an den Spielführer Hartmut Walter.

Der Vereinsvorsitzende August Amelingmeyer
1951 wurde August Amelingmeyer zum 1. Vorsitzenden des Vereins gewählt. Jahr für Jahr hielt er die Festrede zum Schützenfest, welches in Velpe stets am Pfingstwochenende gefeiert wird, bis er 1987 sein Amt niederlegte. Velpe hatte damals den langjährigsten und ältesten Vereinsvorsitzenden in der Gemeinde Westerkappeln.

Als im Jahr 1956 das Wochenblatt der Druckerei Kroog ins Leben gerufen wurde, ging man dazu über, sämtliche Veranstaltungen (u.a. Winter- und Knappenfest) in diesem zu veröffentlichen.

50-jähriges Jubiläum
Im Jahre 1957 konnten die Velper Schützen das Fest des 50-jähirgen Bestehens feiern. Ein Zitat aus dem damaligen Tecklenburger Kreisblatt lautet: „Der Verein wurde in einer Zeit sicheren und unbestrittenen Nationalgefühls gegründet und hatte die Kameradschaft und die Heimatliebe auf seine Fahne geschrieben. Wenn er durch Krieg und Nachkriegszeit bestehen blieb, so ist das ein Zeichen dafür, dass die Ideale hochgehalten und gepflegt wurden, wenn auch nicht immer lautstark davon gesprochen wurde.“ 24 Vereine, zahlreiche Ehrengäste sowie die Velper Bevölkerung und Menschen aus nah und fern nahmen an dem Jubiläum teil. Zu diesem Anlass erhielten die Jubilare erstmals auch Ehrennadeln. Als Festplatz hatte man sich die Wiese beim Hof Tiemann (heute Hof Reckmann) gewählt. Der Schützenball fand, wie schon seit einigen Jahren, auf beiden Sälen (Topp und Wesselmann) statt.

Die Damen und das Vereinsleben
Am 23.01.1960 wurde in der Generalversammlung einstimmig darüber entschieden, dass auch die Damen stärker am Vereinsleben beteiligt werden sollen. Der Verein spendierte ihnen Kaffee und Kuchen, während die Schützen ihre Versammlung abhielten. Im Anschluss fand die alljährliche Tanzveranstaltung statt, die es so heute leider nicht mehr gibt.

Die Schützenscheibe
Zu dieser Zeit war Willi Unnewehr jun. Schießwart. Dank seiner Idee ist es zur Tradition geworden, dass der amtierende König bei der Schützenfestnachfeier eine Schützenscheibe erhält. Das Anbringen der Scheibe wurde seit 1970 von dem langjährigen Schießwart Alfred Teepe mit seiner humorvollen Art, die zur Unterhaltung aller Schützen beitrug, vorgenommen.

Durch die Saal-Schließung von Wesselmann im Jahre 1964 wurde Topp zum alleinigen Vereinswirt.

Der Schützenverein widmete sich auch anderen Sportarten, sodass man in den Jahren 1956-1967 sogar ein Fußballturnier zusammen mit dem Spielmannszug organisierte. Der Erlös hieraus ging damals an das Rote Kreuz. Solch eine Veranstaltung fand laut Protokollbuch bereits im Jahr 1921 statt.

Das erste Kinderschützenfest
1970 fand das erste Kinderschützenfest statt. Der damalige Kinderschützenkönig hieß Jürgen Stalljohann. Für dieses Fest engagierte sich Jahr für Jahr der ehemalige 2. Vorsitzende des Vereins Wilhelm Wilke. Sein Amt übernahm 1977 Kurt Hasenbein, bis dieser im Jahre 1987 von Günter Wermeier und Jürgen Stalljohann abgelöst wurde. Heute wird dieses Amt von Ulrike Schäfer und Jürgen Schemme ausgeübt.

Im Oktober 1971 unternahm der ganze Verein einen Ausflug zur Brauereibesichtigung nach Osnabrück. Die Fahrt wurde von dem damaligen Vereinswirt Topp organisiert.

Das Schützenfest 1972
Mit viel Eifer ging man an die Vorbereitungen für das bevorstehende Fest heran. Viele Hände halfen, einen Parkplatz zu schaffen, Verkehrsschilder zu besorgen und Tannen- sowie Birkengrün zu organisieren. Diese Mühe wurde in diesem Jahr besonders belohnt, denn in den späten Freitagnachmittagsstunden fuhr ein Tanklöschwagen der OAB vor und belohnte die vielen freiwilligen Helfer mit Freibier.

Darüber hinaus lud Heinz Görtemöller den Festzug am Sonntag erstmals während des Vorbeimarsches zu einem Umtrunk „Schnaps vom Zinnlöffel“ ein.

Die Tradition des Diavortrags
Seit dem Jahr 1973 wird auf der Generalversammlung mit einem Diavortrag von Otto Teepe über das vergangene Schützenjahr berichtet. Später übernahm Alfred Teepe diese Aufgabe. Seinem Bruder Heinz Teepe haben wird es zu verdanken, dass wichtige Ereignisse lange Jahre auf Bild festgehalten wurden. Bis heute gehört der Rückblick auf das vergangene Schützenjahr in Form von Bildern fest zu jeder Generalversammlung dazu. Im Jahr 1973 wurde auf der Versammlung u.a. beschlossen, die Alternsgrenze zur Aktivierung neuer Mitglieder von 18 auf 16 Jahre zu senken.

Da für das Schützenfest in diesem Jahr auch ein Autoscooter verpflichtet werden konnte, wurde auf dem alten Grundstück des ehemaligen Bierverlegers Wesselmann/Bauschulte mithilfe des Schützenvereins ein Platz für diesen fertiggestellt.

Die Velper Schützen wollten ihren Frauen und natürlich auch sich selbst etwas Besonderes bieten: So fuhr man im August 1973 mit einem Tanzzug der DB ins südliche Sauerland – an den Biggesee.

50-jähriges Bestehen des Kreisheimatschützenbundes
1974 feierte der Kreisheimatschützenbund sein 50-jähriges Bestehen in der Gemeinde Westerkappeln. Der Auftakt dieser mehrtägigen Feier fand in Velpe, dem Ort der Gründung, statt. Im Beisein aller 90 Schützenmajestäten wurde die neue Fahne des Kreisheimatschützenbundes vom damaligen Oberkreisdirektor Rinke eingeweiht und übergeben.

Dem Gründer, Lehrer Fritz Rohlmann, wurde durch ein Plaketten- und Pokalschießen ein besonderes Denkmal gesetzt. Dieses Schießen wurde mit der Armbrust durchgeführt. Für die Majestäten fand an diesem Tag ein Glücksschießen statt, welches in der Presse unter dem Namen „Velper Roulette“ bekannt war.

Dieses große Jubiläum endete für alle zehn Schützenvereine in einem Finale mit großem Zapfenstreich und Tanzabend in Westerkappeln.

25 Jahre Spielmannszug Velpe
In diesem Jahr fand noch ein weiteres Jubiläum statt: Der vereinseigene Spielmannszug feierte sein 25-jähriges Bestehen.

Der Verein und die Jugend
In den Jahren 1975 und 1976 wurde das Kinderschützenfest in einem größeren Rahmen am Pfingstmontag gefeiert. Seit jeher fand ein Luftballonwettbewerb statt, deren Hauptgewinner am Tag der Schützenfestnachfeier zu einem Rundflug über Velpe startete. Um auch der Jugend gerecht zu werden, verpflichtete der Verein 1977 erstmals eine moderne Tanzkapelle, „The Madligs und Rio Rita“, zum Schützenfest.

In den 70er Jahren traf man sich, nachdem der offizielle Schützenball geendet hatte, auf der Veranda von Busch, wo zu Livemusik bis in die Morgenstunden auf der Straße getanzt wurde. Verbeifahrenden Personenzügen bot sich ein stimmungsvolles Bild.

1979 nahm der Schützenverein am 100-jähirgen Bestehen der Soldatenkameradschaft teil.

Das Oktoberfest findet 1981 erstmals im Vereinslokal Westrich (ehemals Topp) statt, wo mit deftigen Haxen und Musik bayrisch gefeiert wurde.

75-jähirges Jubiläum
Am 21. und 22. August 1982 feierte der Verein sein 75-jähriges Bestehen. Das Jubiläum wurde mit einem öffentlichen Waldgottesdienst unter Mitwirkung von Pastor Beck, dem Velper Chor und dem Posaunenchor Westerkappeln eingeleitet. 22 Gastvereine, sonstige Abordnungen und Ehrengäste sowie die Velper Vereine wurden zu dem bevorstehenden Jubelfest erwartet. Es war ein prächtiger Umzug in diesem Jahr, der angeführt wurde von Hans Görtemöller in seinem Oldtimer, vier Reitern, drei Kutschen mit dem Jubelkönig Egon Walter und den Ehrengästen sowie der Ponykutsche mit den Kinderschützenkönigen. Musikalisch wurden die Schützen von der Velper Blaskapelle und fünf Spielmannszügen begleitet.

Die Marschordnung bestimmte unser damaliger Hauptmann Heinz Teepe. Nach vielen Ansprachen, Gedenken und der Übergabe eines neues Fahnenbanners endete der offizielle Teil mit dem Deutschlandlied.

Der 1984 amtierende König Günter Wermeier überreichte dem Verein eine Standarte, die auf der einen Seite mit dem Wappen von Gut Velpe versehen war und in Zukunft bei unseren Schützenumzügen mitgeführt werden sollte.

Die Eintragung als „e.V.“
Im Frühjahr 1985 wurde ein langjähriges Bestreben unseres Vereins Wirklichkeit: Nach etlichen Vorgesprächen zwischen den Vorständen der Soldatenkameradschaft Velpe und dem Schützenverein Velpe wurden die bestehenden Rechts- und Pachtverhältnisse unserer gemeinsamen Schießsportanalage neu geregelt. Bislang war die Schießsportanlage behördlicherseits auf den Namen der Soldatenkameradschaft gemeldet. Die Umschreibung auf den Schützenverein erfolgte durch einen Notar mit der Übertragung aller dazugehörigen Rechte und Pflichten. Allerdings erhielt der Verein die Eintragung als „e.V.“ erst mit Wirkung vom 09.06.1988 beim Amtsgericht Tecklenburg.

Verschiedenste Ereignisse im Vereinsleben
Der alljährliche Abschluss des Schießwettbewerbs auf Gemeindeebene wurde stets mit einem Festball gefeiert, der 1985 erstmals in Velpe im Vereinslokal Topp stattfand.

Mit der fleißigen Unterstützung der Frauen wurde 1986 die Bewirtung und Beköstigung zum Schützenfest im Schießstand selbst übernommen. 1987 wurde der Festausschuss zur optimalen Gestaltung des Schützenfestes erweitert und darüber hinaus beschlossen, dass die Schützenfestnachfeier künftig mit einem gemeinsamen Abendessen begonnen werden soll.

Einen Höhepunkt im Jahr 1987 stellte das 30-jährige Bestehen der Schützengemeinschaft dar. Aus dem alljährlich stattfindenden Vergleichsschießen ging unser Schützenbruder Heinrich Munsberg als Vize-Gemeindekönig hervor.

Im Mai 1988 stellte der Verein den Reservisten der Bundeswehr aus Ibbenbüren für drei Tage unseren Schießstand zu Verfügung. Als Dank für die erwiesene Gastfreundlichkeit wurden dem Verein eine Urkunde und ein Wappen überreicht. Zudem wurde in diesem Jahr mit Reinhard Tusch erneut ein Velper Schützenbruder Vize-Gemeindeschützenkönig.

Der „Bunte Nachmittag“
Auf Anregung von Heinz Teepe sollte im Jahr 1989 erstmals ein Kaffeetrinken für alle Damen und Witwen der bereits verstorbenen Schützenbrüder stattfinden. Dieser „Bunte Nachmittag“ mit den Sketchen der vereinseigenen Theatergruppe ist heute zu einem gemütlichen Sonntagnachmittag für alle geworden.

„Grenzüberschreitung“
Im Jahre 1989 fand erstmals eine „Grenzüberschreitung“ statt, als der Verein seine damalige Majestät aus dem benachbarten Ledde-Danebrock holte. Die Schützen wurden mit Böllerschüssen und einem großen Stoppschild empfangen.

40 Jahre Spielmannszug
Im Jahr 1989 konnte der Schützenverein Velpe dem vereinseigenen Spielmannzug zudem zu dessen 40-jähren Jubiläum gratulieren.

Das Vereinslokal
Nach zahlreichen Pächterwechseln des Vereinslokals Topp zog man in Erwägung, das Vereinslokal nach Busch-Wesselmann zu verlegen. 1990 fand aufgrund der Schließung des Vereinslokals Topp die Hauptversammlung im Gemeindezentrum Velpe statt. Einstimmig wurde die Gaststätte Busch-Wesselmann als neues Vereinslokal gewählt. In Zusammenarbeit mit dem zukünftigen Vereinswirt Wilhelm v. Busch wurden im Jahre 1990 Renovierungsarbeiten auf dem Saal Busch/Wesselmann vorgenommen. Die Einweihung des neues Vereinslokals fand mit dem Pfingstschützenfest 1990 statt. Auf Anregung von Wolfang Teepe fand seit diesem Jahr freitags eine Jugend-Disco statt.

Luftgewehrschießen für die Kinder
1994 gab es für das traditionelle Ostereierschießen den Beschluss, für die Kinder zusätzlich ein Luftgewehrschießen durchzuführen.

Damen als Mitglieder im Verein
Mit einer weiteren Änderungen der Aufnahme neuer Mitglieder betreffend wurde es den Frauen 1996 ermöglicht, ebenfalls in den Verein einzutreten.

Das Wasserrad im Sieken
Seit mehr als 60 Jahren dreht sich das Wasserrad im Sieken, welches 1956 von Günter Wermeier angefertigt wurde. 2006 konnte der Verein somit schon ein kleines Jubiläum zu seinen Ehren feiern. Unserem Schützenbruder Günter Wermeier gilt ein besonderer Dank: Er hat über Jahre hinweg nicht nur das Wasserrad gepflegt und lauffähig gehalten, sondern sich zudem durch sein handwerkliches Geschick (u.a. Anfertigung eines Fahnenschrankes sowie Fahnenträgers) und viel Engagement dem Verein verdient gemacht. Durch seinen Tod im Jahr 2006 verlor der Schützenverein ein Stück Vereinsgeschichte.

Ein Schützenfest für die ganze Familie
Um das Schützenfest auch für junge Familien attraktiver zu gestalten, wurde das „Angebot“ 1998 zusätzlich zum traditionellen Luftballonwettbewerb um ein kleines Kinderkarussell sowie einen Zauberer, der die Kinder ganz in seinen Bann zog, erweitert.

Das Jahr 2000
Im Millenniumjahr wurde Wolfgang Kiewitt Schützenkönig mit seinem Sohn Michael als Adjutant. Ferner sicherte er sich ebenfalls den Titel des Gemeindeschützenkönigs. Zitat aus der Zeitung: „Mundschenk der Velper Schützen mit ‚Zielwasser‘ zur neuen Königswürde.“

Am 30.09.00 feierte man nach 15 Jahren erstmals wieder ein Oktoberfest im Sieken. Mit Grillhaxen, Grillschinken und frisch gezapftem Bier stillte man Hunger und Durst und schwelgte gemeinsam in Erinnerungen an vergangene Zeiten.

Die erste Schützenkönigin des Vereins
2001 war für den Verein ein sehr ereignisreiches Jahr. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde die Männerregentschaft von einer Frau abgelöst: Marion Hollenberg wurde erste Schützenkönigin des Vereins! Zitat aus der damaligen Ansprache des Obersts Dirk Twiehaus: „Frauen begnügen sich nicht mehr mit der Hälfte des Himmels, sie wollen die Hälfte der Welt.“ Damit fiel nun auch in diesem traditionsbewussten Verein endgültig die letzte Männerbastion.

Erschwerte Grenzüberschreitungen
Im Jahre 2002 gab es erschwerte Grenzüberschreitungen beim Ausholen unserer neuen Majestät Harald Münch. Zitat aus dem Protokollbuch: „Seltsame Gestalten in grünen Jacken hielten uns erfolgreich eine halbe Stunde auf.“ Wegzoll: Vier Flaschen Wacholder und eine Kiste Bier wurden ausgehandelt.

Diesen Wegzoll holten wir uns allerdings noch im gleichen Jahr vom Schützenverein Ledde-Danebrock zurück. Eine weitere Zolleinnahme in Höhe von 50 Liter Bier erhielte wir vom Schützenverein Botterbusch, der seinen Jubiläumskönig Siegfried Stalljohann ausholen wollte.

Die Jungschützen als Teil des Festzuges
Durch das Bestreben des Vereins, die Jugend verstärkt in das Vereinsleben zu integrieren, ist den Jungschützinnen und -schützen seit 2004 erlaubt, im Festzug mitzumarschieren.

Das Kaiserschießen
Im Juli 2004 wurde zudem das Kaiserschießen ins Leben gerufen. Von 20 anwesenden Königinnen und Königen setze sich Marion Hollenberg durch und wurde zur Überraschung aller die erste Kaiserin des Schützenvereins Velpe. Einhergehend mit dem Kaiserschießen fand auch das Plakettenschießen statt, an dem alle nicht aktiven Schützinnen und Schützen teilnehmen konnten.

Im gleichen Jahr gab es zudem abermals eine Grenzüberschreitung: Der Schützenverein Muckhorst musste durch das Velper Schützengebiet, um seinen König Bornemann auszuholen.

Das 100-jähirge Jubiläum im Jahr 2007
Bereits im Jahre 2005 begann der Verein mit den ersten Vorbereitungen für das anstehende Jubiläumsfest. In Anbetracht des bevorstehenden Jubelfestes wurde 2006 auch eine neue Vereinsfahne in Auftrag gegeben. Die Zeit war nicht spurlos an der Fahne von 1911 vorübergegangen, die zum Jubiläum 1982 von fleißigen Händen ausgebessert und teils erneuert wurde.

Vom 25. bis 27. Mai 2007 feiert der Velper Schützenverein sein 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Grund fand das Königsschießen bereits eine Woche vor Pfingsten statt. Noch bevor die Schützenschwestern und -brüder an diesem Nachmachittag in den Sieken einmarschierten, erwartete sie der damals amtierenden Schützenkönig Gerd Hillemeyer vor dem großen Stein am Eingang zum Schießstandgelände. Gemeinsam mit dem 1. Vorsitzenden Jürgen Stalljohann enthüllte er eine Messingplatte, in die das Vereinswappen eingraviert wurde und die von nun an den Stein am Eingang zierte. Zur Überraschung vieler setzte sich beim Kampf um die Würde des Jubiläumskönigs Friedrich Ebke durch, der als Festausschussvorsitzender und 2. Vorsitzender des Schützenvereins maßgeblich an den Vorbereitungen „seines“ Jubiläumsschützenfestes mitgewirkt hatte. Als Adjudantenpaar wählte er Werner und Ulrike Schäfer. Anders, als es normalerweise üblich war, wurde an diesem Abend auf den Umzug zum Vereinslokal verzichtet. In fröhlicher Runde ließ sich der frisch gebackene Jubiläumskönig im Sieken feiern – doch all zu spät durfte es nicht werden, da am nächsten Morgen das gemeinsame Gruppenfoto anlässlich des Jubiläums vor der Hambürener Kirche aufgenommen werden sollte.

Bereits am Freitag vor Pfingsten wurde das große Jubiläumsfest mit der Mobildisco „Passenger“ auf dem Festzelt auf dem Sportplatz in Velpe eingeläutet. Am Pfingstsamstag traf sich der Verein zum Ausholen des Jubiläumskönigs vor dem Vereinslokal, um von dort aus zum Feuerwehrgerätehaus zu marschieren. Nach der protokollarischen Übergabe der Königskette marschierte der Verein, angeführt vom Velper Spielmannszug und der Velper Kapelle, mit Reitern und Kutschen zum Festplatz. Dort wurden die Schützenwestern, -brüder und Spielleute bereits von hunderten schaulustigen Bürgerinnen und Bürgern erwartet. Nach erfolgter Proklamation gab es für die Velper Schützinnen und Schützen reichlich Gelegenheit zu feiern, sich über vergangene Zeiten zu unterhalten und in Erinnerungen zu schwelgen. Bis in die frühen Morgenstunden wurde bei Livemusik gefeiert – übrigens konnte sich der Verein über zahlreiches Erscheinen der Schützinnen und Schützen vom benachbarten Schützenverein Botterbusch freuen.

Am Pfingstsonntag trafen sich die Velper Schützenschwestern und -brüder bereits um 8.30 Uhr auf dem Festplatz, um alles für das große Jubiläumsfest herzurichten, welches mit einem gut besuchten Zeltgottesdienst eröffnet wurde. Pastor Olaf Maeder unterstrich die Bedeutung des Schützenwesens für das ländliche Velpe. Die musikalische Umrahmung gestalteten der Velper Chor, der Posaunenchor Westerkappeln sowie die Kirchenband des Südbezirks. Nach kurzem Umbau ging es weiter mit einem musikalischen Frühschoppen mit den Mettinger Freizeitmusikanten. Während des gesamten Vormittags galt es zudem, eine Menge Rindenmulch zur Wegbefestigung zu bewegen, da die Regenmassen vom Vorabend den Festplatz sehr aufgeweicht hatten.

Nichtsdestotrotz trafen gegen 14 Uhr die 23 eingeladenen Gastvereine an den jeweiligen Treffpunkten ein, um sich angeführt von den Spielmannszügen Velpe und Hollage, der Feuerwehrkapelle Glane sowie den Dudelsackpfeiffern „Pipes and Drums“ zu einem Sternenmarsch in Bewegung zu setzen. Nach dem Eintreffen am Velper Bahnhof bot sich ein beeindruckendes Bild: Etwa 500 Schützinnen und Schützen und etwa 120 Spielleute standen neben vielen Besucherinnen und Besuchern von nah und fern auf dem Festplatz. Der anschließende Festakt mit Fahnenweihe, Übergabe der Fahnenbänder der Damen des Vereins sowie des vereinseigenen Spielmannszuges und der Festreden wurde mit einem gemeinsamen Spiel aller anwesenden Musikzüge unter der Leitung des Velper Tambourmajors Hartmut Walter abgeschlossen. Das 600 m2 große Festzelt sowie die gastronomischen Stände auf dem Festplatz waren während des gesamten Nachmittags mehr als gut besucht. Um 21 Uhr eröffnete der Jubiläumskönig Friedrich Ebke den Tanz mit der Band „SKYFIRE“. Man konnte förmlich die große Last von den Schultern der Schützenwestern und -brüder fallen hören – alles war gut gelungen und so konnte man bis in die frühen Morgenstunden ausgelassen zusammen feiern. Um es mit den Worten des damaligen Schriftführers Rolf Hannigbrinck treffend auf den Punkt zu bringen: „Es war ein einmaliges Jubelfest“.

Im Jahr 2007 hatte der Verein mit 136 Mitgliedern und einem sehr gefragten Spielmannszug einen neuen Höhepunkt erreicht, was dafür sprach, dass ihm eine traditionsbewusste Zukunft gewiss war.

Mit dem Jubiläumsfest zum 100-jährigen Bestehen fand das letzte Mal die Jugenddisco am Freitagabend statt. Seitdem lassen die Schützenschwestern und -brüder die Vorbereitungen in gemütlicher Runde ausklingen.

Übungsschießen für Jugendliche
Auf Vorschlag unseres Schützenbruders Patrick Knoll wurde die Jugendarbeit im Schützenverein Velpe ein weiteres Stück vorangetrieben: Seit 2012 findet im Rahmen des Übungsschießens auch ein Jugendschießen statt, welches von Beginn an in besonderem Maße durch Ulrike und Andi Schäfer betreut wurde. Seit 2013 werden die Jugendschützinnen und -schützen als fester Bestandteil des Vereins zudem auch in unseren Festumzügen integriert. Im gleichen Jahr ermittelte die Jugend unter sich erstmals die besten Schützinnen und Schützen: Erster Jugendvereinsmeister wurde Thorben Wehmeier.

Der Kampf um den Gleichmäßigkeitspokal
Seit 2013 wird beim Velper Schützenverein um den Gleichmäßigkeitspokal geschossen. Der erste Gleichmäßigkeitspokal der Vereinsgeschichte ging an Patrick Knoll.

Der (gefühlt) ewige König
Im Jahr 2018 heißt der neue Schützenkönig des Vereins Julian Landwehr. Da das Schützenfest aus vereinsinternen Gründen am Pfingstsonntag kurzfristig abgesagt werden musste, fand im darauffolgenden Jahr 2019 kein erneutes Königsschießen statt – die Könige (Schützenkönig und Jugendschützenkönig) waren bereits ausgeschossen. Mit Julian Landwehr hat der Schützenverein Velpe den jüngsten König seiner Geschichte. Unser Oberst Harald Münch brachte es treffend auf den Punkt: „Ein aktiver Schützenverein braucht Tradition“. Aber die Tradition brauche auch die Jugend. „Ihr seid unsere Zukunft“, richtet er sein Wort an Julian Landwehr und seinen Adjutanten Andi Schäfer. Auch beim Gemeindeschützenfest konnte sich Julian Landwehr als bester Schütze durchsetzen und wurde Gemeindeschützenkönig. Da aufgrund der Corona-Pandemie sowohl im Jahr 2020 als auch im Jahr 2021 weder unser Pfingstschützenfest noch das Gemeindeschützenfest gefeiert werden konnten, ist Julian Landwehr der am längsten amtierende Velper Schützenkönig sowie Westerkappelner Gemeindeschützenkönig aller Zeiten – der (gefühlt) ewige König.

Oktoberfest statt Schützenfestnachfeier
Da im Jahr 2018 aus vereinsinternen Gründen kein neuer Schützenkönig proklamiert wurde, fand keine Schützenfestnachfeier statt. Stattdessen wurde auf dem Saal von Cord’s Catering ein zünftiges Oktoberfest mit bayrischen Köstlichkeit, Dirndln und Lederhosen gefeiert.

70 Jahre Spielmannszug Velpe
Am 24. und 25. August 2019 nahm der Schützenverein Velpe an den Feierlichkeiten des Spielmannszuges Velpe anlässlich seines 70-jähirgen Bestehens teil.

Die Corona-Pandemie
In den Jahren 2020 und 2021 hatte die Corona-Pandemie auch das Vereinsleben des Schützenvereins Velpe fest im Griff. Im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus musste der Schießbetrieb weitestgehend eingestellt werden und die Schützenfeste in den Jahren 2020 und 2021 ausfallen. Auch beim Spielmannszug Velpe war in diesen Jahren weder an gemeinsames Üben noch an Spieltermine zu denken – die Querflöte wurde zu einem der gefährlichsten Instrumente überhaupt. Trotz aller Einschränkungen wurde in diesen Jahren jedoch eines deutlich: Das Schützenwesen, die Gemeinschaft und vor allem das Pfingstschützenfest haben für die Velper Schützinnen und Schützen eine große Bedeutung. So wurden an den Pfingstwochenende 2020 und 2021 im erlaubten Rahmen im kleinen Kreis in vielen Velper und Westerkappelner Gärten Schützenfest gefeiert: Mit Mantaplatte und Butterkuchen, mit Trommeln und Bierzeltgarnituren, mit grünen Jacken und Ehrentänzen um 21 Uhr, mit Festmärschen im Miniaturformat und Stippvisiten im Sieken. All das teilten die Schützinnen und Schützen digital auf den verschiedensten Plattformen – und so wurde dann doch irgendwie Schützenfest gefeiert. Zudem durften sich die Mitglieder des Vereins über eine Überraschung des Vorstandes freuen: Am Himmelfahrtswochenende 2021 wurde an jede Schützin und jeden Schützin eine Sixpack Bier für die Herren bzw. eine Flasche Sekt für die Damen sowie ein Flaschenöffner verteilt, den das Vereinswappen ziert.

Nach einem kurzen Aufatmen im Sommer wurde das Vereinsleben im Winter 2021/22 erneut durch eine neue Variante des Corona-Virus eingeschränkt. Erst mit der Müllsammelaktion im Frühjahr 2022 zumindest die ersten Outdoor-Aktivitäten wieder stattfinden.

Pfingstschützenfest 2022 in Eigenleistung
Da Martina Cord ihren Cateringbetrieb am Velper Bahnhof aufgrund der Corona-Pandemie 2020 aufgeben musste und somit nicht mehr als Festwirtin zur Verfügung stand, stand unser Verein im Hinblick auf das Schützenfest 2022 – das erste, welches nach der Corona-Pandemie wieder gefeiert werden sollte – vor einer großen Herausforderung.

Da sich der Vorstand um Jürgen Stalljohann diesbezüglich bereits im Vorfeld viele Gedanken gemacht hatte, fielen die befürchteten Diskussionen bis spät in die Nacht bei der damaligen Jahreshauptversammlung zum Glück aus. Im Jahr 2022 mussten die Velper Schützenschwestern,
-brüder und Spielleute noch mehr als in den vergangenen Jahren die Ärmel hochkrempeln: Das Schützenfest wurde in Eigenleistung auf die Beine gestellt.

Zur großen Freude des Schützenvereins stand der Saal am Velper Bahnhof auch in diesem Jahr zur Verfügung. Holger von Busch, der Eigentümer der Lokalität, versicherte, sein Möglichstes zu tun, um dem Schützenverein die Nutzung des Saals zu ermöglichen. Alle Liebhaber des Velper Schützenfestes konnten also aufatmen: Auch nach Corona wird gemeinsam mit den Velper Schützinnen, Schützen und Spielleuten am Velper Bahnhof gefeiert werden können!

Da wir uns in diesem Jahr nach zwei Jahren Pause wohl so sehr wie noch nie auf unser Pfingstschützenfest gefreut hatten, lag eine ganz besondere Aufregung in der Luft, als wir zu den Klängen von Preußens Gloria auf dem Velper Bahnhof einmarschierten. Um es mit den Worten unseres Obersts Harald Münch zu sagen:

„Endlich können und dürfen wir das Schützenfest in Velpe wieder feiern. Viel ehrenamtliches Engagement und Freude zur Tradition gehören dazu, um unser Vereinsleben lebendig halten zu können.

2022 – ein besonderes Schützenfest.
Nachdem wir zwei Jahre nicht feiern konnten, kamen große Aufgaben und Fragen auf den Verein zu.

Wie und wo feiern Wir?

Nachdem unsere langjährige Vereinswirtin Martina Cord ihr Geschäft in Velpe aufgegeben hat, musste eine Lösung her. Und jetzt zeigte sich die Stärke des Schützenvereins Velpe – einer für alle, alle für einen. Wir machen es in Eigenregie. Der Saal wurde angemietet, ein Thekenteam wurde erstellt und viele weitere Arbeiten ausgeführt.

In dieser Woche gab es jeden Tag neue Nachrichten: Die Wurstbude sagte ab, zwei Kapellen erkrankten, Engpässe bei der Getränkeversorgung und Erkrankungen von Helfern. Aber durch gemeinsame Anstrengungen dürfen und können wir heute feiern. Eigenlob ist nicht immer besonders zu erwähnen, aber in diesem Fall: Danke Schützenschwestern und Schützenbrüder für die Vielzahl der geleisteten Stunden und die große Anzahl an Mitwirkenden bei der Vorbereitung für unser Fest!
Ein Verein ist nur so stark wie seine Mitglieder es zulassen.“

An dieser Stelle möchten wir uns zudem bei den Westerkappelner und auch Lotter Schützenvereinen bedanken, die nicht zuletzt entscheidet dazu beigetragen haben, dass wir unser Schützenfest in dieser Form feiern konnten. Alles in allem kamen wohl um die 40 Tipps zusammen, wo man denn für Pfingsten noch kurzfristig eine Wurstbude bekommen könnte. Ihr seid großartig!

Nach fünf Jahren bekam Velpe also nicht nur endlich wieder einen neuen König – Julian Landwehr wurde von Jannis Hillemeyer als jüngster König des Vereins abgelöst – sondern es konnte auch endlich wieder ganz zwanglos gefeiert werden.

Um es mit den Worten unseres Schriftführers Rolf Hannigbrinck zu sagen: „Obwohl wir das Fest in Eigenleistung ausgerichtet haben, hat es sich in keiner Weise von den Vorjahren unterschieden.“

Wir feierten mit Spielmannszug, Blaskapelle, Kutschen und Reitern. Die Frauen des Vereins organisierten im Garten des Festsaals eine Cafeteria, die sich mehr als sehen lassen konnte. Mit DJ, Live-Band und sogar mit spontaner Live-Musik auf der Veranda des Saals am Velper Bahnhofs feierten wir mit Besucherinnen und Besuchern von nah und fern bis spät in Nacht. Es war uns ein Fest!

Auf der Jahreshauptversammlung 2023 beschloss die Versammlung einstimmig, dass auch das Pfingstschützenfest 2023 auf diese Weise gefeiert werden soll.

Der Schützenverein Velpe als Mitglied der Schützengemeinschaft und des Heimatschützenbundes
Der Schützenverein Velpe gehört seit dem 26. 10.1962 der Schützengemeinschaft Westerkappeln an und ist Mitglied des Heimatschützenbundes Tecklenburger Land e.V.